CV

Wolfgang Kogert ist ein äußerst vielseitiger und akribischer Interpret. Sein Repertoire reicht vom Robertsbrigde Codex (1360) bis zur neusten Musik.

Mit zahlreichen Komponist:innen wie Friedrich Cerha, Jean-Pierre Leguay, Benoît Mernier, Younghi Pagh-Paan, Karlheinz Essl, Wolfgang Mitterer, Thomas Lacôte oder Zsigmond Szathmáry verbindet ihn eine intensive Zusammenarbeit.

Im Wiener Musikverein brachte er mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien die Orgelkonzerte von Bernd Richard Deutsch und Thomas Amann im Wiener Musikverein zur Uraufführung. 2020 spielte er gemeinsam mit den Wiener Symphonikern im Wiener Stephansdom die Premiere von »tönendes licht.« für Orgel und Orchester von Klaus Lang.

Seine Konzerttätigkeit umfasst Auftritte im Rahmen von Festivals wie Wien Modern, Bachfest Leipzig, Hildebrandt-Tage Naumburg, Scelsi Festival Basel, Printemps des Arts Nantes oder orgel-mixturen Sankt Peter Köln.

Als Solist gastierte er im Palais des Beaux-Arts Bruxelles, im Wiener Konzerthaus, im Moscow International House of Music, im Stavanger Konserthus, in der Tokyo Opera City Concert Hall und im Aichi Arts Center Nagoya. Er wurde zu Orgelkonzerten in Kirchen wie Notre-Dame de Paris, Freiburger Münster, in Oslo, Prag, Mailand, Athen, Riga, Tripolis, Istanbul u.a. eingeladen.

Kogert arbeitete mit Orchestern wie dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Sydney Symphony Orchestra, der Camerata Salzburg oder dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada, Vladimir Fedoseyev, Kristjan Järvi, Cornelius Meister, Marin Alsop und Vladimir Ashkenazy. Kammermusikalische Programme realisierte er u.a. mit dem Klangforum Wien und dem Bachchor Salzburg.

Wolfgang Kogert wurde 1980 in Wien geboren und erhielt seine Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie an den Musikhochschulen Stuttgart und Detmold. Als bisher einziger österreichischer Organist gewann er 2006 den Internationalen Wedstrijd Musica Antiqua in Brügge, 2013 war er Artist in Residence an der Cité Internationale des Arts in Paris.

2012 wurde er zum Organisten der traditionsreichen Wiener Hofburgkapelle ernannt, wo er mit der Wiener Hofmusikkapelle, bestehend aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, der Wiener Sängerknaben und des Herrenchores der Wiener Staatsoper, musiziert.

Seit 2019 ist Kogert Kustos der Schuke-Orgel (1983) des ORF RadioKulturhauses in Wien und Erster Gastorganist der historischen Pfliegler-Orgel (1767) der niederösterreichischen Wallfahrtskirche Hafnerberg.

Regelmäßig ist Wolfgang Kogert Jurymitglied bei Orgel- und Kompositionswettbewerben und verfasst Artikel für Fachzeitschriften. Außerdem fungiert er als Berater für Orgelbauprojekte und für den Orgelzyklus der Jeunesse – Musikalische Jugend Österreichs.

Lehre

Nach sechs Jahren Unterrichtstätigkeit an der Hochschule für Musik Detmold lehrt Wolfgang Kogert seit 2015 Orgel an der Universität Mozarteum Salzburg. Seine Künstlerische Habilitation erfolgte 2019.

Im Sommersemester 2020 vertrat er David Franke in dessen Funktion als Professor für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik Freiburg.

Zu Kursen, Vorträgen und Konzerten wurde er u.a. von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, der Kunstuniversität Graz, dem Conservatorium van Amsterdam sowie der Norwegian Academy of Music Oslo eingeladen.

Publikationen

„Es gab Gegenwind, aber der hat mich nicht interessiert.“ Zsigmond Szathmáry im Gespräch, in: Kurt Estermann (Hg.): Die Orgeln der Hofkirche Innsbruck und ihr kulturelles Umfeld: Geschichte und Gegenwart, Tagungsbericht 2019 zum Maximilian- Jubiläum (= Studia Wilthinensia Artis Organi, Bd. 4). Verlag Helbling, Innsbruck 2022.

„Die Frische des Einfalls muss erhalten bleiben.“ Friedrich Cerhas Orgelwerke, in: Kurt Estermann (Hg.): Die Orgeln der Hofkirche Innsbruck und ihr kulturelles Umfeld: Geschichte und Gegenwart, Tagungsbericht 2019 zum Maximilian-Jubiläum (= Studia Wilthinensia Artis Organi, Bd. 4). Verlag Helbling, Innsbruck 2022.

Josef Matthias Hauer: Zwei Zwölftonspiele für Orgel (1947), Erstdruck. Musikverlag Doblinger, Wien 2021.

Jean-Pierre Leguay 80, in: Singende Kirche, Heft 3/2019, Salzburg 2019.

Zsigmond Szathmáry 80, in: Singende Kirche, Heft 3/2019, Salzburg 2019.

Neues Repertoire für Orgel seit dem Jahr 2000, in: Das Orgelforum, Nr. 21, Wien 2018.

Zur Interpretation von Friedrich Cerhas Neun Inventionen und Neun Präludien für Orgel, in: Das Orgelforum, Nr. 18, Wien 2015.

(Letzte Aktualisierung: November 2022)

Presse-Downloads

Pressefotos (Copyright: Lukas Beck):